Um neuen Schwung in die traditionsreiche I T-Messe in Hannover zu bekommen, wurde der Schwerpunkt auf die Kombination IT mit Unterhaltung für die Allgemeinheit gelegt. Ersichtlich war dies an den vier Bereichen
d!tech
Kontakt-Orte für Entwickler, Investoren, Gründer, Wissenschafter und Unternehmer um gemeinsam neue Projekte aufgleisen zu können
d!talk
Ein Konferenz- und Workshop-Programm auf mehr als 10 Bühnen direkt in den Messehallen, wo die neuen Perspektiven von Fachleuten erklärt wurden
d!campus
Hier spielte sich der Festival-Betrieb ab, wo in lockerer Atmosphäre Kontakte Knüpfen und Networking ermöglicht wurde
d!conomy
Hier ging es um neue Trends und Geschäftsmöglichkeiten dank der digitalen Transformation
Das neue Konzept war vielleicht noch nicht perfekt, aber mit regem Besuch von ganzen Familien und vielen Jugendlichen zeigte sich ein erfreulich neues Bild mit einer von Neugier und Interesse untermalten Stimmung.
5 IT-mässige Schwerpunkte liessen sich vielerorts feststellen:
* Cloud-Lösungen mit vertiefter Integration von zusätzlichen Services
* Künstliche Intelligenz in immer mehr Produkten zwecks Produktionssteigerung
* IoT, ersichtlich an vielen neu in Netzwerken auftauchenden Sensoren und kleinen Prozessoren
* Roboter zur Übernahme von immer anspruchsvolleren Teil-Aktivitäten (mit KI-Integration)
* Blockchain-Applikationen mit (nicht immer notwendigen) verteilten Prozessen
Viel Zulauf hatten vor allem Firmen, welche auf die Betreuung der Besucher viel Wert gelegt hatten. IBM z.B. war zeitweise regelrecht überlaufen. Deren Rundgänge zu einzelnen Schwerpunktsbereichen unter kundigen Führungen wurden rege genutzt.
Im Nachhinein blieben dem Schreibenden drei erstaunliche Feststellungen (neben Eindrücken von hunderten neuen Entwicklungen):
1. Die Bundeswehr zeigte mit viel Engagement, dass sie zukünftig Angriffe im Cyber Space mit wirkungsvollen Defense-Aktionen und notfalls auch mit Attack-Operationen stoppen und verhindern kann. Dazu ist sie auch dabei, eine hochkarätige Ausbildung für eigenen Nachwuchs im grossen Stil und genügend Budget aufzubauen.
2. Fraunhofer Graphic Labors zeigte mit anspruchsvollen Lösungen mit graphischer Datenverarbeitung und Integration von künstlicher Intelligenz im Gesundheitsbereich, dass in diesem Bereich noch viele neue Entwicklungen möglich sein werden.
3. Vermutlich erstmalig dürfte die Kooperation der CEBIT-Messe mit der Stadt Hannover und dem Kulturzentrum Faust sein, welche es schaffte, mit dem iJacking-Projekt von Virtuale Switzerland und dessen Direktor Arthur Clay faszinierende virtuelle Kundstwerke erstmalig in der Stadt Hannover und an der Messe zu präsentieren.
Aus Schweizer Sicht wäre es wünschenswert, wenn die Präsenz von Schweizer Firmen auf den Übersichts-Plänen ersichtlich wäre und einzelne Exponenten bezüglich wirkungsvollen Präsentationen bei der Vorbereitung mehr Support erfahren würden.